Am Ende der „Schnitzeljagd“ durch die Stadt Biedenkopf wurde ein Schatz mit reichlich Inhalt für die Ferienspiel-Kinder gefunden.

Das nasskalte Wetter des diesjährigen Sommers hat nicht nur manche Open-Air-Veranstaltungen ins Wanken gebracht, auch bei den Ferienspielen mussten die Verantwortlichen flexibel reagieren.

Das hatte es bei den Ferienspielen der Stadt Biedenkopf so noch nicht gegeben. Trotzdem haben die Mitarbeitenden der mobilen Jugendarbeit (mobja) Biedenkopf des St. Elisabeth Vereins, die im Auftrag der Stadt Biedenkopf die ersten drei Wochen der Ferien gestalten, ein tolles Programm für die rund 50 teilnehmenden Kinder aus der Kernstadt und den umliegenden Ortsteilen auf die Beine gestellt.

Die meisten Tage der ersten beiden Wochen waren verregnet und geplante Fahrten in den Panorama-Park oder den Seepark Niederweimar konnten aufgrund der Wetterprognosen nicht gestartet werden. Aber wohl dem, der einen Alternativplan hat und den Kindern Möglichkeiten bietet. So gab es dann einmal einen Ausflug in das Mitmachmuseum „Mathematikum“ nach Gießen, das Aquamar Marburg oder auch in den Indoor-Spielplatz nach Siegen.

Drumherum gab es rund um das Biedenkopfer Jugendzentrum auf der Kreuzwiese viele Aktionen. Dort wurden kreative Angebote gemacht und gebastelt, so entstanden phantasievoll gestaltete Leinwände oder bunte Knetmasse.

Zudem wurde, wenn das Wetter es zuließ, auf den Freiflächen gespielt oder man wich für sportliche Aktivitäten bei Regen auch mal in die Turnhalle aus. Und wenn es das regnerische Wetter zuließ, ging es sogar mal in den Wald, um die Natur zu entdecken.

Erst in der dritten Woche wurde das Wetter sichtlich besser. So ging es dann beispielsweise am Dienstag ins Gladenbacher Nautilust, wo die Kinder auch das Freibad genießen konnten.

Am Mittwoch gab es dann zunächst eine bunte „Schnitzeljagd“ quer durch die Stadt. Und nach dem gemeinsamen Lösen von kniffligen Aufgaben und Rätseln wurde am Ende ein großer Schatz im Jugendzentrum gefunden. Am Nachmittag gab es dann noch einige aktionsreiche Spiele.

„Besonders viel Spaß hat mir die Kissenschlacht gemacht“ erklärt der achtjährige Hannes am Mittwochnachmittag. Und sein gleichaltriger Freund Leon unterstreicht: „Wir haben bisher sehr viel erlebt und mir hat es vor allem im Gladenbacher Schwimmbad sehr gut gefallen“.

Am Donnerstag ging es dann in den Kletterwald nach Marburg. Nicht nur hier hatten die Kinder und Jugendlichen viel Freude an dem Programm, dass sie in Teilen auch selber mitgestalten durften.

Am Ende zeigt sich Kollege Bennett Näder vom St. Elisabeth-Verein, der die durch die Stadt Biedenkopf geförderte Kinder- und Jugendarbeit organisiert, sehr zufrieden: „Es freut mich immer wieder zu sehen, wie verständnisvoll und kompromissbereit Kinder sind, wenn man ihnen nur die Umstände transparent darlegt und sie an der Lösungsfindung beteiligt.“

Auch Bereichsleiter Martin Delong ist zufrieden: „Ich bin froh, dass wir trotz des schlechten Wetters die Ferienspiele für die Stadt Biedenkopf so abwechslungsreich umsetzen konnten und die Kinder viel Spaß hatten“.