IBW Herborn
Die Wohngruppe in Herborn ist unser jüngstes Projekt. Sie entstand als Antwort auf die Anfrage der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie „Rehbergpark“ nach stationären Hilfen zur Erziehung in der Region, um den eigenen jungen Patienten die Möglichkeit einer Anschlussmaßnahme im Sozialraum zu ermöglichen. Die Gruppe bietet acht Plätze für Mädchen und Jungen im Alter von ca. 12 bis 18 Jahren. In der Regel wird die Vollendung des 21. Lebensjahres nicht überschritten.
Die Stadt Herborn liegt im Lahn-Dill-Kreis im Westen des Regierungsbezirkes Gießen zwischen dem Westerwald und dem Ausläufer des Rothaargebirges. Mit einer über 750-jährigen Geschichte hat Herborn sich in den letzten Jahrzehnten zu einer bedeutenden Industrie- und Einkaufsstadt entwickelt. Mit insgesamt zehn Stadtteilen und ca. 21.000 Einwohnern beherbergt Herborn heute namhafte Industriebetriebe, die ein gutes fundiertes Wirtschaftszentrum an der Sauerlandlinie A45 bilden.
Das Panorama der Stadt wird geprägt durch die Silhouette des alten Schlosses, eines sehr schönen Altstadtkerns mit über 400 Jahre alten Fachwerkhäusern sowie weiteren vielen Sehenswürdigkeiten in und um Herborn.
Darüber hinaus gibt es auch ein reichhaltiges Freizeit- und Sportangebot in Herborn und Umgebung (Naherholungsgebiete Aartalsee und Heisterberger Weiher) wie z.B. Schwimmen in Freizeitbädern oder Segeln und Surfen an den benachbarten Seen, Klettern im Kletterwald Wetzlar, Kartfahren, Wander- und Fahrradwege u.v.m. In unmittelbarer Nähe der Wohngruppe befindet sich auch das Haus der Jugend mit vielen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung.
Die Gruppe lebt in einem zweigeschossigen Haus aus der Jahrhundertwende mit ausgebautem Dachgeschoss sowie einem Anbau mit Mehrzweckräumen, die auf einem großzügig angelegten Gartengrundstück stehen, das zu Aktivitäten im Freien einlädt, in ruhiger, zentraler Wohnlage im Stadtkern von Herborn. Die gesamte Infrastruktur der Kernstadt kann dabei fußläufig erreicht werden. Außerdem existiert eine eigene Werkstatt im Haus, die für diverse handwerkliche Aktivitäten genutzt werden kann.
Das Team besteht aus sozialpädagogischen Fachkräften inklusive der Gruppenleitung. Eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung der Kinder und Jugendlichen wird durch den Früh- und Spätdienst mit anschließender Nachtbereitschaft sichergestellt.
Es wird ein psychologischer Dienst vorgehalten, der gruppenübergreifend Aufnahmeverfahren, Prozessbegleitung und Beratung leistet. Die monatliche fachpsychiatrische Beratung der Gruppe wird durch den ärztlichen Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Klinik Rehbergpark des Landeswohlfahrtsverbandes durchgeführt.
Die Beschulung junger Menschen mit sonderpädagogischem Förderbedarf wird im Lahn-Dill-Kreis, anders als in den meisten Regionen des Landes, nicht über entsprechende stationäre Schulen für Erziehungshilfe abgedeckt, sondern über ein integratives Konzept dezentraler Beschulung der eng mit allen allgemeinen Schulen des Kreises kooperierenden Förderschule (Schule für Erziehungshilfe des Lahn-Dill-Kreises) . Um den speziellen schulischen Bedarfen unserer Jugendlichen in diesem Konstrukt gerecht zu werden, wurde in der Schnittstelle Schule/Wohngruppe eine Zuständigkeit eingerichtet, die durch eine Sonderpädagogin der Schule für Erziehungshilfe wahrgenommen wird. Sie ist beratend in das Aufnahmeverfahren eingebunden, nimmt an Hilfeplangesprächen teil und stellt bei Bedarf eine möglicherweise notwendige Einzelbeschulung sicher.
Berufliche Perspektiven werden in Kooperation mit den regional ansässigen Ausbildungsbetrieben und/oder Beruflichen Bildungsträgern geplant und umgesetzt.
Kontaktpersonen
Marco Schewe
Geschäftsbereichsleiter Geschäftsbereich VI
Tel.: 06421 1808-67
Fax.: 06421 1808-40
m.schewe@elisabeth-verein.de
Sandra Hartung
Beraterin und Familientherapeutin
Tel.: 06421 1808-61
Fax: 06421 1808-40
s.hartung@elisabeth-verein.de
Aufnahmeanfrage
Sina Mölders
Bereichsleiterin IBW
Tel.: 06421 1808-47
Fax: 06421 1808-40
s.moelders@elisabeth-verein.de