Inklusive Inobhutnahme WG Blickwinkel

Die WG Blickwinkel liegt im Marburger Ortsteil Dagobertshausen. Dort, mitten im Grünen bietet die Wohngruppe einen sicheren Ort für Kinder und Jugendliche, die aus unterschiedlichen Gründen in Obhut genommen werden müssen. Der inklusive und intensivpädagogische Schwerpunkt der Wohngruppe ist gezielt auf junge Menschen ausgerichtet, die auf Grund von verschiedenen Entwicklungsstörungen, Traumatisierungen und psychischen Erkrankungen einen besonderen Betreuungsbedarf aufweisen. In der WG Blickwinkel sollen sie die Möglichkeit haben, anzukommen, sich sicher zu fühlen und in den weiteren Prozess ihrer Hilfe einbezogen zu werden. Von dort aus soll eine gute und sichere Bleibeperspektive gefunden werden.

Zielgruppe

Jungen und Mädchen im Alter von 10 bis 17 Jahren, in Ausnahmefällen ab 7 Jahren. Minderjährige die aufgrund von Lern- und Entwicklungsstörungen und seelischen Beeinträchtigungen einen intensiven heilpädagogischen Förderbedarf haben.

  • Kinder und Jugendliche mit umschriebenen Entwicklungsstörungen
  • Kinder und Jugendliche mit tiefgreifenden Entwicklungsstörungen
  • Kinder und Jugendliche mit FASD
  • Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störung

Vor allem Kinder und Jugendliche, die aus den örtlichen Kinder- und Jugendpsychiatrien ohne anschließende Bleibeperspektive entlassen werden, oder Kinder und Jugendliche, die nicht in ihrem bisherigen Betreuungssetting bleiben können.

Die Inobhutnahmegruppe Blickwinkel ist ein rein regionales Angebot.

Lage

Die Wohngruppe liegt am äußeren Rand von Marburg-Dagobertshausen. An der einen Seite des Grundstücks erstecken sich auf der anderen Straßenseite Felder und der anschließende Wald. Zur anderen Seite hin, schließt das große Gelände an die Wohnsiedlung an.
In dem Ort gibt es zwei Haltestellen, von dort aus fährt die Linie 16 regelmäßig nach Marburg.
Der Stadtteil Elnhausen ist fußläufig zu erreichen. Dort gibt es einen kleinen Laden, in dem man das Nötigste einkaufen kann.

Alltag

Der Alltag ist von einer festen und haltgebenden Struktur geprägt. Die Situation der Inobhutnahme bringt mit sich, dass die jungen Menschen gegebenenfalls noch keine Schule besuchen. Daher ist jeden Vormittag eine Beschulung oder praktische Beschäftigung in Haus und Garten geplant. Es gibt feste Essenszeiten und jeden Nachmittag gibt es verbindliche Angebote wie z.B.: Schwimmen, Basteln, Sport, Ausflüge in die Natur und Wanderungen. Nach einem gemeinsamen Abendessen gibt es verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten. An den Wochenenden werden größere Ausflüge geplant und es besteht die Möglichkeit Familie und Freunde zu treffen.
Einmal in der Woche gibt es eine Gruppenbesprechung, in der Themen des Alltags, Konflikte und Highlights der Woche angesprochen werden. Die Kinder und Jugendlichen haben außerdem die Möglichkeit sich an der Planung der Aktivitäten und des Essens zu beteiligen.

Gesetzliche Grundlage

§ 42 SGB VIII

Kooperation

Um einen bestmöglichen Hilfeverlauf zu gewährleisten, arbeitet die Wohngruppe eng mit den abgebenden und ortsansässigen Kinder- und Jugendpsychiatrien zusammen. So ist sichergestellt, dass die weitere medizinische/psychiatrische Behandlung besprochen und festgelegt wird, kurzfristige krisenhafte Aufenthalte sattfinden können und ein umfangreicher Kriseninterventionsplan festgelegt werden kann. Alle Bereiche sind von einer engen Zusammenarbeit der Kliniken und der Wohngruppe geprägt.

Auch in der Inobhutnahmesituation besteht die Schulpflicht, weshalb die Wohngruppe eng mit den ortsansässigen Schulen zusammenarbeitet.

Kontaktpersonen

Anja Mzyk

Aufnahmeanfragen

Mobil: 0151 52605274
a.mzyk@elisabeth-verein.de

Foto Danny Hohl

Danny Hohl

Bereichsleitung
Tel.: 06421 1808-64
Mobil: 0160 3513392
d.hohl@elisabeth-verein.de

Lena WesterMeier

Gruppenleitung
Tel.: 06421 1750676
Fax: 06421 1750680
wg.blickwinkel@elisabeth-verein.de