WG Kompass Bad Endbach

Die Wohngruppe Kompass Bad Endbach liegt eine halbe Autostunde entfernt von Marburg in dem kleinen Kurort Bad Endbach. Das Haus bietet Platz für 8 junge Menschen, hat eine großzügige und gut durchdachte räumliche Aufteilung mit vielen gern genutzten Gemeinschaftsräumen und einen großen Hof und Garten. Die Busanbindung nach Marburg ist sehr gut. Trotz der ländlichen Lage hat Bad Endbach alles zu bieten, was man zum täglichen Leben braucht. Die schulische Anbindung der jungen Menschen erfolgt entweder in den Nachbarorten Hartenrod und Gladenbach oder in Marburg. Es stehen vielfältige schulische Angebote zur Verfügung, je nach Bedarf und Bedürfnissen der jungen Menschen.

In der WG Kompass Bad Endbach betreuen wir begleitete und unbegleitete minderjährige und junge volljährige Geflüchtete aus unterschiedlichen Herkunftsländern im Altersspektrum von 14 bis 21 Jahren. Wir begleiten die jungen Menschen von der oft noch stark belasteten Phase des Ankommens in Deutschland bis zur gesunden, eigenständigen Lebensführung in der neuen Heimat. Zentrale Schwerpunkte der pädagogischen Begleitung sind dabei die asyl- und ausländerrechtliche Betreuung, der Erwerb der Deutschen Sprache und die schulische Anbindung, die psychische Stabilisierung und Verarbeitung der Fluchthintergründe, die Familienarbeit, die Integration in den Sozialraum und die deutsche Gesellschaft sowie die Entwicklung einer beruflichen Perspektive für eine langfristige Bleibeperspektive in Deutschland. Dabei begleiten wir die jungen Menschen im Rahmen des Betreuten Wohnens auch im Prozess des Übergangs in den ersten eigenen Wohnraum.

Auf diese Weise kann die Bezugsbetreuung auch in der Phase der Verselbstständigung fortgeführt werden und die bestmögliche, individuelle Betreuung der jungen Menschen sichergestellt werden. Über den gesamten Betreuungszeitraum entwickeln und gestalten wir auf diese Weise gemeinsam mit allen Beteiligten immer wieder eine oft lebensnotwendige Orientierung und Zielsetzung für das Leben in Selbstständigkeit.

In der alltäglichen Begleitung der jungen Menschen im aktiven Gruppenleben legen wir viel Wert auf einen akzeptierenden, toleranten, offenen und wertschätzenden Umgang miteinander. Unsere Betreuten kommen aus unterschiedlichen Herkunftsländern, von Eritrea, Syrien und Afghanistan bis Marokko und Indien. Wir unterstützen sie in dem herausfordernden Prozess des Ankommens in einer neuen Kultur und Gesellschaft und passen unsere Angebote in Absprache mit den jungen Menschen an ihre unterschiedlichen Bedürfnisse an. Dabei hat die Gemeinschaft in unserer Wohngruppe einen hohen Stellenwert, wir kochen und essen miteinander, nehmen viele gemeinsame Freizeitaktivitäten und Bewegungsangebote wahr, verbringen viel Zeit im Gespräch und Austausch miteinander und feiern gemeinsam die unterschiedlichen Feste und Feiertage.

Die Betreuungspersonen der Wohngruppe bilden ein multiprofessionelles Team von PädagogInnen mit unterschiedlichen, spezifischen Qualifikationen, die der Arbeit mit den jungen Geflüchteten besonders zugute kommen. Dazu gehören Zusatzqualifikationen im Bereich Asyl- und Aufenthaltsrecht, Traumapädagogik und Gesprächsführung, die kontinuierlich erneuert und aufgefrischt werden. Hinzu kommt die jahrelange Erfahrung in der Arbeit mit den jungen Geflüchteten, die eine bestmögliche Begleitung und Perspektivbildung der jungen Menschen gewährleistet.

Kontaktperson

Katja Pfeiffer

Bereichsleiterin stationäre Hilfen
Tel.: 06461 8088-19
Fax: 06461 8088-28
k.pfeiffer(at)elisabeth-verein.de